Sehr spannend waren auch seine Aussagen zu den Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die von vielen Politikern und Fachleuten propagiert werden.
Doch den Schülerinnen und Schülern ist damit nach Überzeugung Bissingers nicht ausreichend gedient. „Die DGE-Richtlinien“, argumentiert er, „sind sicherlich ein wichtiger Leitfaden, aber immer nur ein Kompromiss und ein Durchschnitt.“ Nach seiner Auffassung berücksichtigen sie völlig unzureichend, wie sehr sich die jungen Menschen voneinander unterscheiden.
Ein „Bücherwurm“, der sich wenig bewegt und einen eher schmächtigen Körperbau aufweist, hat einen anderen Bedarf als ein kräftiger, muskulöser Leistungssportler.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hingegen schert aus Bissingers Sicht alle über einen Kamm; sie gebe einfach nur pauschal vor, dass am besten nur eine bestimmte Menge Fleisch und möglichst eine gewisse Menge Obst und Gemüse verzehrt werden sollte – ohne wirkliche Rücksicht auf das Individuum.
Mehr steht in der aktuellen Ausgabe des Magazin "Küche", dem Organ des Verbandes der Köche Deutschlands (VKD).
(Foto: tastenext)