*** Party Service Bund Deutschland e.V.: Branche braucht Hoffnungsstreifen + Erste Pleite-Welle im Juni befürchtet ***

Wolfgang Finken befürchtet, dass rund 30 Prozent der Unternehmen aus Partyservice und Catering die Corona-Krise („die schwerwiegendste Krise der Branchengeschichte“) nicht überleben werden. Der Bundesgeschäftsführer des Party Service Bundes Deutschland e.V. begründet diese dramatische Einschätzung damit, dass die Liquiditätshilfen der Bundesregierung bereits im Juni aufgebraucht sein werden. Dadurch werde es bereits eine erste große Pleite-Welle geben, so Wolfgang Finken.

 

 

Alle Unternehmen der Branche müssen nach Finkens Informationen in diesem Jahr einen Auftragsausfall von 95 bis 100 Prozent hinnehmen. Ungefähr 60 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten befänden sich bereits in Kurzarbeit; rund 20 Prozent sei gekündigt worden.

 

Die Situation wird nach Einschätzung des Berufs- und Branchenfachverbandes dadurch verschärft, dass positive Perspektiven erst einmal nicht in Sicht seien. Aufgrund des Veranstaltungsverbotes bis Ende August sei die ertragreiche Outdoor-Saison komplett weggefallen. Und: „Ob es 2020 ein Jahresendgeschäft mit Weihnachtsveranstaltungen geben wird, bleibt abzuwarten.“

 

Darüber hinaus sei damit zu rechnen, dass die „Angst vor zukünftigen und noch unbekannten Gesundheitssrisiken bei Auftraggebern und Gästen in den Köpfen bleiben und zukünftige Events bestimmen“ werde.

 

Damit die Branche überhaupt noch einen Hoffnungsstreifen sehen kann, unterstützt der Party Service Bund Deutschland e.V. die Forderung nach direkten Betriebszuschüssen, wie sie etwa die Landwirte in Dürre-Zeiten erhalten hatten. Außerdem sollte die Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent dauerhaft abgesenkt werden.

 

Der Verband teilt die Auffassung aus dem Brandbrief seines Mitgliedes Helmut Stolzenhoff, Seniorchef der Stolzenhoff Catering Company GmbH sowie der Food Manufaktur & Meisterfleischerei Stolzenhoff GmbH mit Standort in Lünen in Nordrhein-Westfalen, wonach Kredite oder Steuerstundungen „lediglich den immensen Schaden verschieben, aber nicht korrigieren oder die Gesundung unterstützen“.

 

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