Gäste-Erwartungen im Fokus: Zum zweiten Mal wurde der „Internorga FoodZoom“ vorgestellt

Die Messegesellschaft Hamburg hat zur Einstimmung auf die diesjährige Internorga zum zweiten Mal den „Internorga FoodZoom“ vorgestellt. Erarbeitet wurde er von der Food-Trendforscherin Karin Tischer , der Inhaberin des Forschungs- und Entwicklungsinstittes food & more.

 

Im Mittelpunkt stehen Gäste-Erwartungen zu Qualität, Angebotsvielfalt, Neuigkeiten im Food-Bereich und der Handelsgastronomie.

 

Von der Macht der Saucen

 

Als ersten Trend benennt Karin Tischer „Pleasure&Quality“ als das Zusammenspiel von Genuss und Qualität. Damit ist in erster Linie gemeint, dass Digitalisierung und neue technische Lösungen wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz oder Roboter spannende Ansätze für gleichbleibende Qualität und Fachkräftemangel liefern sollen. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz könne beispielsweise zu mehr Produktivität führen, prognostiziert die Trendforscherin. Beispiele seien das Zubereiten hochwertiger und frischer Speisen, der Bezahlvorgang oder der Vending-Bereich. Verbesserte Convenience-Angebote spielen unter dem Stichwort „Pleasure&Quality“ ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier bezieht sich Karin Tischer etwa auf pflanzenorientierte Kost oder Produkte, die speziellen Nährwertanforderungen genügen.

„Die Macht der Saucen: Das gewisse Extra auf dem Keller“ - so hat Karin Tischer den zweiten Trend betitelt. Die Kernaussage der Expertin: Saucen werden bei Mahlzeiten und im Snack-Bereich immer wichtiger. Das hat stark damit zu tun, dass sie sich mit steigender Tendenz vielfältig, bunt, experimentierfreudiger und internationaler präsentieren. Besonders können Saucen überzeugen, wenn sie bei Speisen verwendet werden, die intensive Geschmackskomponenten benötigen und denen ein geschmackliches Profil oder Saftigkeit fehlen.

 

Influencer einbinden

 

Für bemerkenswert hält Karin Tischer ebenfalls den neuen Stellenwert von Spreads und Creme-Toppings. Alternative kreative Anwendungen ergeben sich ihr zufolge etwa bei Aufstrichen für Wraps, Sandwiches, Focaccias, Tramezzini, Baguettes und Brötchen sowie als cremige Toppings für Baked Potatoes und ähnliches.

Dem dritten Trend hat Karin Tischer die Überschrift „Casual – Next Generation: Leger ist der neue Zeitgeist“ gegeben.

Die Trendforscherin betont: „Gäste mögen es leger und casual. Und das betrifft Snacking ebenso wie Fine Dining.“ Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, sei von Köchen und Gastronomen zunehmend ein hohes Maß an Flexibilität gefragt. Einer der Gesichtspunkte ist in diesem Zusammenhang, dass sich das Restaurant-Marketing in Zeiten wachsender Digitalisierung neue Technologien zunutze macht: „Influencer werden eingebunden und informieren potenzielle Gäste digital über spezielle Deals. Gastronomen können so messbare Ergebnisse über ihre Aktionen erhalten, erhöhen ihre Sichtbarkeit im Social Web und erweitern gleichzeitig ihre Reichweite.“

 

Plantarismus boomt

 

„Healthy&Comfort“, ist der vierte Trend überschrieben. Er besagt: Gesundheitsorientierte Ernährung ist und bleibt ein relevanter Faktor für den Außer-Haus-Markt. Die Ausprägung ändert sich allerdings. Dafür ist der Boom bei der pflanzenorientierten Ernährung beziehungsweise beim Plantarismus ein gutes Beispiel. High-Protein-Meals stehen insbesondere bei Fitness-Liebhabern hoch im Kurs. Doch in diesem Segment haben sich neben eiweißhaltigen Zutaten wie Fleisch, Skyr, Tofu oder Erbsenprotein auch neue Protein-Quellen aufgetan. Das gilt etwa für Produkte auf Insektenbasis.

Karin Tischer rät Köchen und Gastronomen: „So genannte Healthy-Snacks und Healthy-Speisen sollten auf keiner Speisekarte fehlen, also zum Beispiel Bowls, Smoothies, Shots und Salat.“

Den fünften Trend bezeichnet Karin Tischer als „The New Trade Performance“.

Dahinter steckt, dass der Einzelhandel und vor allem Malls immer gastronomischer werden und den Kunden kulinarische Erlebnisse rund um den Einkauf vermitteln. Nicht zuletzt nationale und internationale Markthallen seien beliebt. Handel und Gastronomie könnten auf diese Weise voneinander profitieren, meint die Expertin. Allerdings: „Der Handel unterschätzt die Gastronomie.“ Ebenso vernachlässigten Köche und Gastronomen mitunter die derzeit wachsende Konkurrenz.

 

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