Analyse der Hans-Böckler-Stiftung: Gastgewerbe bald ein Arbeitsplatz-Vorbild?

„Das Gastgewerbe könnte auf dem Arbeitsmarkt zum Vorbild für andere Branchen werden, indem es beweist: Selbst unter schwierigen Ausgangsbedingungen ist es möglich, eine grundlegende tarifpolitische Aufwertung einzuleiten.“ Diese Aussage treffen Professor Dr. Thorsten Schulten von der Universität Tübingen und Dr. Johannes Specht, Leiter der Tarifabteilung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), in einem Analysepapier für die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung.

Die Branche müsse sich künftig noch deutlicher vom Mindestlohn absetzen, meinen Schulten und Specht. Zudem müssten sich die Arbeitsbedingungen verbessern. Das bedeute vor allem eine beschäftigtenfreundlichere Regelung der Arbeitszeiten.

Dafür brauche es eine Stärkung der Tarifbindung durch Allgemeinverbindlicherklärungen, die für alle Unternehmen der Branche gleiche Mindeststandards schafften.

Schulten und Specht: „Die deutliche Erhöhung der Tariflöhne im Gastgewerbe ist ein wichtiger Schritt, um die Arbeit in der Branche wieder attraktiver zu machen und dem Arbeitskräftemangel zu begegnen.“

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