Deutscher Fischereiverband tadelt ICES: 100.000 Tonnen Nordsee-Kabeljau „verschwunden“

Die vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) mit Blick auf 2019 abgegebenen Fangempfehlungen für die demersalen Fischbestände (Bodenfische) in der Nordsee sieht der Deutsche Fischereiverband (DFV) zum Teil mit Sorge.

 

Vor allem kritisiert der Verband, dass der ICES beim Nordsee-Kabeljau 2017 für 2019 eine Laicherbestandsbiomasse von 216.000 Tonnen vorhergesagt hatte. Das waren 30 Prozent über dem Schwellenwert.

 

Diese Vorhersage wurde in mehreren Schritten in der jetzt vorliegenden Bestandsschätzung auf nur noch 116.000 Tonnen heruntergesetzt. Die Fischerei kann dieses „Verschwinden“ von 100.000 Tonnen laut DFV nicht nachvollziehen. Zweifel an der wissenschaftlichen Schätzung seien vorhanden. Die Empfehlung des ICES für 2019 liegt jetzt bei einer Kürzung der Gesamtfangmenge um 47 Prozent auf 25.302 Tonnen.

 

Gute Nachrichten gibt es hingegen vom Seelachs, dem Seehecht und der Scholle. Bei diesen Fischarten empfiehlt der ICES eine Anhebung der Gesamtfangmengen.

 

Foto: Fisch-Informations-Zentrum

 

 

Pressekontakt

Wenn Sie Fragen zu unseren Beiträgen haben steht Ihnen unser Ansprechpartner gerne zur Verfügung.


Thomas Klaus
Tel.: 04401 / 977947
Mobil: 0162 / 7847919

E-Mail: presse@partyservicebund.de