Rückblick auf Fish International: Streetfood das beherrschende Thema

Streetfood ist zwar noch nicht in aller Munde – aber in immer mehr. Auch auf der Fachmesse „fish international“ und der „Gastro Ivent“ in der Nachbarhalle war der mobile Lebensmittelverkauf mit Erlebnis-Charakter das beherrschende Thema.

 

Zahlreiche Hersteller und Lieferanten sind bereits auf diesen Zug aufgesprungen, wie auf den beiden Messen in Bremen deutlich wurde. Dabei ergeben sich nicht nur bei Fleisch, sondern auch bei Fisch spannende Betätigungsfelder und attraktive Umsatzmöglichkeiten. So stellte Transgourmet Seafood (TGS) auf der fish international seinen Folder „Streetfood – Burger, Tapas und Meer“ vor. Er enthalte auf mehr als 70, reichlich bebilderten Seiten ein „wahres Feuerwerk an neuen Produktideen“. Das sagt Geschäftsführer Ralf Forner. Nach seiner Auffassung ist Streetfood der „wohl schönste und kulinarischte Trend der jüngsten Zeit“. Dabei seien „Authentizität, Qualität und echter Geschmack wichtiger als schnelle und preiswerte Sättigung“.

 

Fischsuppe aus dem Brötchen löffeln

 

Die TGS war der mit Abstand größte Aussteller auf der fish international. An ihrem 600 Quadratmeter großen Stand wurde unter anderem das neue Räucherfisch-Sortiment „Retro Style“ präsentiert. Mit ihm soll nach Firmenangaben die gute alte Zeit der traditionell skandinavischen Räucherkunst wieder aufleben.

Der neue Folder „Streetfood-Zauber mit dem Nordsee-Hering“ fügt sich nach Darstellung von Sylvia Ludwig, Leiterin des Profit-Centers GV, nahtlos in die Bemühungen des Unternehmens ein, dem Hering ein moderneres Image zu verpassen. „Jüngere Köche bis ungefähr 30 Jahren haben den Hering zu wenig auf dem Schirm“, bedauert die Fachfrau.

Ferner wurden Fingerfood-Produkte mit Matjes neu bei Friesenkrone eingeführt. Diese werden in einer separaten Manufaktur gefertigt. Nach Darstellung von Sylvia Ludwig sind regionale Zutaten und handverlesene Produkte, handwerkliche Herstellung und beste Fischrohware die Merkmale der „Friesisch Tapas“. Vermarktet werden sie unter dem Motto „Das Gute liegt so nah“.

„Seafood meets Streetfood“ - unter diesem Titel brachte Royal Greenland zur fish international einen Folder zum Leitthema „Streetfood“ heraus. Unter den Artikeln lassen sich beispielsweise besonders für Kinderhände geeignete Fisch-Burger finden und Fischsuppen, die sich aus einem Brötchen löffeln lassen.

 

„Kaviar-Drinks“ für die Bar-Gastronomie

 

Ebenfalls neu im Sortiment dieses Unternehmens sind so genannte Kaviar-Drinks, die der Bar-Gastronomie neue Impulse geben sollen. In Zusammenarbeit mit dem Bremer Gastronom Mario Ippen von der „Lemon-Lounge“ wurden die vier Cocktails „Geenlandic Kiss“, „Atlantic Pearls“, „Pearleffect Royal“ und „The North Atlantic Dream“ kreiert.

Der Streetfood-Trend lässt den Marktführer Deutsche See und das Alaska Seafood Marketing Institute (ASMI) ebenfalls nicht kalt. Während die Deutsche See auf der fish international unter anderem auf ihre Fischburger-Initiative aufmerksam machte, fuhr das ASMI erstmals seinen neuen Food Truck vor. Der soll auf diversen Streetfood-Festivals eingesetzt werden und die europaweite Kampagne „Forever wild“ begleiten. Deren Ziel: Für Nachhaltigkeit beim Fischgenuss soll unterhaltsam und jugendkonform geworben werden.

 

Trotz des hohen Stellenwertes des Streetfood-Trends hatten auch andere Themen und Premieren ihren Raum. Zum Beispiel wurde in der Thekensonderschau „Faszination Feuer“ der „Tandoor“ aus dem Hause Schich dem Publikum nahe gebracht. Mit diesem Gerät hat der Anlagenbauer eine Zubereitungsmethode aus dem zentralasiatischen Raum auf die deutsche (Außen-)Gastronomie übertragen. Kochshows wurden veranstaltet, Referate gehalten und in mehreren Workshops zum Beispiel die Herausforderungen durch die Aquakultur diskutiert.

 

Zur 15. fish international waren 273 Aussteller nach Bremen gereist. Sie kamen aus 22 Ländern, mit den Niederlanden an der Spitze. Das deutschlandweit einzigartige Schaufenster der Fischwirtschaft lockte an drei Tagen rund 11.000 Fachbesucher an.

 

Foto:Messe Bremen//Jan Rathke

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